Michael Mack im Interview zu "Grand Prix of Europe"

Michael Mack: Natürlich zweifelt man, ob eine Idee gut ist

Im ersten Moment wird euch der Name Michael Mack vielleicht nicht ganz so viel sagen. Aber dann sage ich: „Europa-Park!“ und ihr wisst vermutlich sehr genau Bescheid. Michael Mack ist der Geschäftsführer vom Europa-Park und CEO der MACK One. Mit eben dieser Produktionsfirma hat er auch den Film „Grand Prix of Europe“ realisiert, in dem die bekannte Maus aus dem Europa-Park „Ed“ einen großen Auftritt hat. Den Film könnt ihr ab sofort im Kino anschauen.

Wenn ihr das Interview lieber in Videoform sehen wollt, findet ihr einen Ausschnitt auf meinem Instaaccount.

Michael, warum ist „Grand Prix of Europe“ ein Film, den Familien sehen sollten?

Weil es eine tolle Geschichte ist. Zum einen repräsentiert der Film ein Stück weit Europa und natürlich auch meine Heimat – unsere beiden Maskottchen aus dem Europapark. Dass sie jetzt außerhalb des Parks zum Leben erweckt werden, ist doch toll.

Im Film gibt es mit „Edda“ auch eine weibliche Hauptrolle, die mutig ist und viel draufhat. Warum brauchen wir mehr davon?

Es ist ein schöner Twist in der Geschichte. Wir sind hier natürlich auch ein gewisses Risiko eingegangen. Unser Ed ist seit 50 Jahren bei unseren Gästen bekannt. Was vielleicht kaum jemand erwartet, und was es so spannend macht, ist, dass Ed jetzt auch mal böse ist.

Edda kommt und rettet ihn eigentlich. Sie kitzelt das Menschliche aus ihm heraus. Da ist es doch nur richtig, dass wir sie zur Hauptfigur gemacht haben. Ed profitiert von ihrer Gutmütigkeit und Herzenswärme. Das alles tut ihm gut.

Alles wichtige Eigenschaften, die Kindern früh mitgegeben werden sollten. Was, sagst du, ist die Message aus dem Film?

Für mich ist es, dass man an seinem Traum dranbleiben muss. Edda träumt Tag und Nacht davon, Rennfahrerin zu werden. Das ist die Key Message des Films: Wenn du daran glaubst, kannst du alles schaffen, egal, wie du aussiehst, woher du kommst, wer du bist. Das gilt auch in Deutschland, wo der ein oder andere manchmal sagt, dass alles überreguliert oder so schwer sei.

Ich glaube, wenn wir diese Gründermentalität, die auch die Familie Mack hat, wieder ein bisschen zurückbekommen, ist das gut. Der Film transportiert das ja auch. Und wenn man etwas gemeinsam mit Freunden oder mit Menschen schafft, die man mag, dann ist es umso besser.

Jetzt hast du deine Familie angesprochen. Ist das ein schweres Erbe, das du da antrittst? Spürst du da viel Druck?

Man lebt und wächst an den Aufgaben, heißt es doch so schön. [Er lacht.] Der Weg ist das Ziel. Ich bin in achter Generation der Älteste, und natürlich hat man da 240 Jahre auf dem Rücken, die man mitträgt. Natürlich gibt es auch immer mal wieder Schwierigkeiten oder man zweifelt, ob eine Idee gut ist.

Ich bin heute schon aufgeregt, weil es natürlich ein neuer Schritt in der Familienhistorie ist. Einen Druck spüre ich schon. Aber ich bin nicht daran kaputtgegangen und mache das Geschäft jeden Tag und immer wieder sehr gerne. Wenn man dann auch so tolle Möglichkeiten hat, sich weiterentwickeln zu dürfen, dann gibt es, glaube ich, gar nichts Schöneres.

„Grand Prix of Europe“ läuft seit dem 24. Juli im Kino.


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