Aktuell könnt ihr „Elio“ im Kino schauen und mit einer kleinen Warnung, kann ich euch das wirklich empfehlen. Der Film ist bunt und laut und hat eine wirklich tolle Message, lasst euch da also sehr gern drauf ein. Meine einzige Warnung: Erwartet keinen Film, der auf die Tränendrüse drückt und seid vielleicht was Sound- und visuelle Effekte angeht auch eher auf der entspannten Seite.
Warum ich das mit den Tränen erwähne? Weil ich immer wieder gehört habe, dass der Film so sehr ans Herz geht, weil er die Geschichte von Elio, einem Waisenkind, das bei seiner Tante aufwächst, nachzeichnet. Und der Junge ist wirklich einsam, wird gemobbt und wünscht sich nichts mehr, als von Aliens entführt zu werden. Soweit, so tatsächlich traurig. Allerdings ist dieses schwere Schicksal im Film nie wirklich düster oder schwer.
Ständig passiert irgendwas buntes, abgefahrenes, so dass für Mitleid oder Trauer gar nicht viel Zeit bleibt. Und, nachdem Elio dann wirklich von Aliens entführt wird, ist auch schnell klar: Wir alle werden unseren Platz und unsere Gruppe im Leben (hoffentlich) finden. Und diese Botschaft, die kann dann auch wieder zu Tränen rühren. Ohne groß zu spoilern, kann ich sagen, dass meine Kinder die Szene, in der viele zusammenkommen um zu helfen, am allerallerbesten fanden. Dicht gefolgt von all dem Krach und Krawumms und den bunten, intensiven Eindrücken.

Das passte auch gut zu meinem Interview mit Matthias Schweighöfer. Matthias spricht in „Elio“ den Botschafter Tegman, und zwar sowohl im Deutschen und im Englischen, was doch ziemlich beeindruckend ist. Denn normalerweise gibt es ja jemanden, der das englische Original spricht und dann eine deutsche Synchronisation. Dass Matthias in beiden Sprachen seine Rolle gesprochen hat, zeigt, wie beliebt der Schauspieler eben auch international ist.
Im Vorfeld vom Interview ging übrigens einiges schief, wie das eben manchmal so ist. Das ist dann kurz stressig, hat mir aber auch gezeigt warum Vorbereitung eben alles ist. Denn natürlich gehts darum, ein gutes Interview zu machen, mit dem sich alle wohlfühlen. Ich kann zumindest verraten, dass Matthias und ich uns gut verstanden haben, was fürs Interview selbst aber natürlich nicht so relevant ist.
Wir hatten ein Gespräch mit aurchaus auch ernsten Zwischentönen, aber auch viel Leichtigkeit und der Erkenntnis: Wir alle sind unseren Kindern auch mal peinlich. Irgendwie beruhigend, oder?
Einen Ausschnitt aus dem Interview findet ihr auf familie.de.
Elio läuft ab dem 19. Juni im Kino.
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